Neue Publikationen zur Gefässbildung

Wir freuen uns, dass im Rahmen der Doktorarbeit von Marine Magnusson zwei Publikationen hervorgegangen sind. Hier wird erstmals beschrieben, wie sich die Anwendung von Röntgenkontrastmitteln auf die Bildung von Blutgefässen in vitro auswirkt.

Aus klinischen Studien ist bekannt, dass Röntgenkontrastmittel einen negativen Einfluss auf die Vaskularisation haben und zu Nierenschädigungen führen können. In unserer Studie wurde der Effekt verschiedener Röntgenkontrastmittel auf die Entwicklung von gefässähnlichen Strukturen in einem Zellkulturmodell mittel künstlicher Intelligenz ausgewertet. Hierbei zeigte sich, dass drei Tage nach der Anwendung von Röntgenkontrastmitteln die gefässähnlichen Strukturen signifikant weniger Aufzweigungen und eine reduzierte Länge aufwiesen als die negative Kontrolle, welche nicht mit Röntgenkontrastmittel behandelt war. Interessanterweise spiegelt sich diese Beobachtung in klinischen Studien wider, bei welchen Patienten drei Tagen nach Röntgenkontrastmittelbehandlung ein erhöhtes Risiko für eine kontrastmittelinduzierte Nierenschädigung erlitten.

Durch unsere in-vitro Studien könnten zukünftig morphologische Veränderungen der Gefässe noch detaillierter dargestellt werden, um die Bedeutung der Gefässe bei einer Nierenschädigung besser zu verstehen und das Risiko einer Schädigung zu vermeiden.

Microvascular Research

Publikation in Clinical Hemorheology and Microcirculation